„Dass ich keine Freunde hab und dass ich mit keinem spiel“ – Vorfreude und Ängste von Vorschulkindern mit Blick auf Einschulung und Schule
Zusammenfassung
Im hier vorgestellten Forschungsvorhaben wird untersucht, welche Perspektiven Vorschulkinder auf Einschulung und Schule haben. Dafür wurden Kinder im Jahr vor der Einschulung (N = 98) im Rahmen von halbstandardisierten Interviews befragt. Der Fokus der Ergebnisse liegt auf Vorfreude und Ängsten der Kinder. Dabei wird geprüft, ob diese Emotionen mit ausgewählten Merkmalen (z. B. Geschlecht des Kindes, Familiensprache) im Zusammenhang stehen. Die Untersuchungsergebnisse stehen grundsätzlich im Einklang mit den Erkenntnissen anderer Studien. Durch den Fokus auf Emotionen sowie quantitative Analyseschritte erweitern und konkretisieren sie diese aber deutlich. Drei von vier der befragten Kinder fühlen sich sehr gut, wenn sie daran denken, dass sie bald in die Schule kommen. Gleichzeitig verbindet knapp die Hälfte der befragten Kinder die Schule aber auch mit Ängsten oder Sorgen. Peers spielen eine herausragende Rolle für die geäußerten Emotionen.
Schlüsselworte: Kinderperspektiven, Einschulung, Transition, emotionales Wohlbefinden